10. Oktober 2012

Heute hatte ich den Termin bei meiner Therapeutin. Es war der erste seit Ende Juli und es war schrecklich.
Früher bin ich gerne hingegangen, aber jetzt fühl ich mich dort unwohl. Nicht in der Praxis selbst, sondern bei ihr.
Ich glaube es liegt daran, dass sie nicht richtig kennt. Außerdem versteht sie mich nicht. Sie kann mich gar nicht verstehen! Sie hat nie das durchgemacht, was ich durchmache.
Genau das ist es auch, warum meine beste Freundin mir so viel besser helfen kann, als sonst irgendjemand: Sie weiß, was ich durchmache, sie weiß, wie ich mich fühle.

Mit dem Essen hat das heute eigentlich ziemlich schlecht geklappt. Ich habe zwar dreimal gegessen, allerdings zwei Pick-ups zwischendurch - wir haben jetzt keine mehr, das ist ein riesen Vorteil.
Und zu Mittag habe ich mir Pfannkuchen gemacht. Und dann habe ich außversehen mehr gegessen, als ich eigentlich essen wollte. Und Abends habe ich dann wieder etwas gegessen, allerdings nur Tomatenstücke mit Mozarella. Meine Schwester wollte unbedingt Pfannkuchen essen, aber ich habe dann einfach angefangen Tomate-Mozarella vorzubereiten, also haben wir das dann gegessen.

Ich bin gerade auf eine Art und Weise glücklich, wie ich es schon lange nicht mehr war. Ich habe das Gefühl, dass ich nicht so euphorisch bin, wie sonst immer, sondern einfach nur glücklich. Ich glaube, ich bin ausgeglichen. Und ich bin froh.

In der Früh konnte ich mich leider nicht wiegen, weil mein Dad gerade im Bad war und wir ja nur in dem einen Bad eine Waage stehen haben. Aber ich hoffe so sehr, dass ich abgenommen habe.
Nach dem, was ich heute gegessen habe, bin ich mir da allerdings nicht mehr so sicher. Ich habe mir überlegt, dass ich mir kein Ziel mit Zahlen setzen sollte, sondern vielleicht einfach sage, dass ich bis Weihnachten wieder in meine Lieblingsjeans passen will.
Ich habe sie von meiner Mom bekommen, als mir selbst die kleinsten Jeans, die ich hatte, nicht mehr gepasst haben.

Deine Kensi

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