24. April 2013

24.4.2013

FICK DICH!

Ich vermisse dich. Ich vermisse es, in deinen Armen zu liegen. Ich vermisse deine Küsse auf meiner Stirn und deine kräftigen Arme, wie sie sich um meine Hüfte legen und mich eng an dich ziehen. Ich vermisse, wie du mir die Haare aus dem Gesicht streichst. Ich vermisse den Blick, mit dem du mich immer angesehen hast. Und ich vermisse dieses Gefühl, das ich immer hatte, wenn ich bei dir war. Dann war alles ok, ich hab mich sicher gefühlt.

Ich wünsche mir, dich niemals kennen gelernt zu haben. All die leeren Versprechen, die Lügen und die vorgetäuschte Liebe. Am Schluss bin ich doch alleine. Und wenn die roten Tränen an meinen Armen herunterlaufen, dann siehst du weg. Es ist dir egal. ICH bin dir EGAL!

Es tut weh. Verdammt weh.
Denn ich vermisse dich, jede Sekunde. Ich vermisse wie glücklich ich war, wenn du bei mir warst. ICH VERMISSE DICH! Aber du bemerkst mich nicht, du behandelst mich wie jemand Fremden. Und ich bin allein. Du hast gesagt du bist da für mich. Hässlicher Lüger!

Ich wünsche mir, dass du bei mir bist. Dass du an mich denkst. Ich will, dass du mich in den Arm nimmst und mir sagst: Alles wird gut!


:**

14. April 2013

14.4.2013

lange nichts mehr von mir gehört - naja, ist ziemlich scheiße in letzter Zeit.

Die Antidepressiva bringen 'nen Scheiß! Neue Narben, kotz wieder und emotional am Boden wie lange nicht mehr. Hab mich die letzten Tage voll gefressen, nicht mehr normal.
Irgendwie ist alles beschissen! Komplett verfickt und beschissen! Und die Einzige, die daran Schuld ist, dass es nicht besser ist, bin ICH selbst.


26. März 2013

26.3.2013

Paris.

Ich liebe Paris, ich liebe alles hier. Ich liebe die von Menschen überfüllten Straßen, die bunt dekorierten Schaufenster, die traumhaften, viel zu teuren Kaufhäuser, die perfektionistischen Kleider, die in ihnen hängen. Ich liebe die kleinen Bistros an den Straßenecken, die gepflegten Parks mit all den blühenden Sträuchern. Ich liebe es zwischen den alten Häuserfasaden zu stehen, die Stadtluft einzuatmen, den Verkehr zu hören und jedes noch so kleine Detail in mich aufzusaugen.

Hier ist alles gut, hier kann ich glücklich sein, hier bin ich frei.
Doch dieses Gefühl, das ich so sehr liebe, weshalb ich diese Stadt so sehr liebe, es ist dabei immer mehr zu verschwinden und nicht wieder zu kommen. Immer mehr holt mich auch hier mein Leben ein und reißt mich aus meiner Traumwelt. Es reißt mich zurück, zwingt mich die Gedanken zu denken, die ich vergessen will und diese tiefe Traurigkeit liegt schwer auf mir.

Heute habe ich mit einem Freund von mir telefoniert. Wir haben uns die letzen 2 Wochen eigentlich nur gestritten und am Sonntag ist dann alles eskaliert. Wir haben uns bei einem Starkbieranstich getroffen und betrunken habe ich ihm dann eine gewatscht, er hat mich - mal wieder - Fotze genannt. Heute wollten wir eben darüber reden ... und haben beschlossen keine Freunde mehr zu sein. Einfach so. Und es hat ihm nicht mal etwas ausgemacht.
All die letzen Wochen und Monate, all das war nur gelogen und erfunden und ich glaube, das ist das, was mich am meisten verletzt; das ich ihm geglaubt habe, seinen beschissenen Lügen geglaubt und ihm vertraut habe.

Heute darf ich noch traurig sein, morgen will meine Schwester mit mir Frustshoppen gehen. Irgendwie freue ich mich schon total darauf: Alles Geld bei Abercrombie & Fitch ausgeben, bei Louis Vitton, Chanel und Lanvin die teuersten Kleider anprobieren, selbstverständlich mit Fotoshooting in der Umkleidekabine, den Nachmittag in den großen Kaufhäusern verbringen, ...
Aber ich habe auch Angst davor. Selten war ich so unzufrieden mit meiner Figur wie gerade eben. Ich will mich in keine Kleider zwängen und dann herausfinden, dass Größe M mir leider zu klein ist. Nein, das würde ich nicht überstehen. Am liebsten will ich jetzt so unglaublich dünn sein, in den Läden nach noch kleineren Größen fragen.
Doch das ist leider schon lange vorbei. Inzwischen bin ich wieder fett und rund und ein etwas aus Massen von Fett, hässlichem, eckligem Fett.
Aber etwas dagegen tun, ist ja auch zu schwer für mich. Gerade eben gab es Schokoladenfondue und natürlich habe ich etwas gegessen.
Morgen jedoch will ich nichts essen und ich will auch heute Abend schon nichts mehr essen. Wenn ich wieder aus Paris zurück komme, will ich dünn sein, dünner als jetzt. Ich will, dass die Leute sehen, wie ich abgenommen habe!

Ich habe jetzt auch einen Job :). Ich arbeite in einem Sushi-restaurant als Bedienung. Wann genau ich arbeiten muss und wie viel ich pro Stunde bekomme, klären wir wenn ich wieder zurück komme. Aber ich glaube, dass es mir gut tut. Weniger Zeit, die ich alleine, depressiv in meinem abgedunkelten Zimmer verbringe. Ich komme nach draußen, unter Leute und auch wenn es anstrengend sein wird, aber dadurch, dass ich jeden Tag das ganze Essen sehe, habe ich selbst dann auch keinen so großen Hunger mehr.


Kensi :**

15. März 2013

15.03.2013

Es ist viel passiert, zu viel um es in einen Post zusammen zu quetschen. Und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Seit Tagen herrscht ein einziges Gefühlschaos in mir, ich weiß nicht was ich denken soll und vorallem nicht, was ich eigentlich will oder fühle.

Neue rote Striche zieren meine Unterarme, ich bin fertig, kaputt und, gottverdammt, ich kann nicht mehr. Ich wünsche mir, dass einfach all der beschissene Schmerz verschwindet und ich glücklich bin. Ich will glücklich sein! Verdammt, warum kann ich das denn nicht?

Ich will schreien, doch ich kann nicht. Ich will loslassen, doch die Gedanken verfolgen mich. Ich will alles vergessen, einfach so.
Ich komm mit der ganzen verfickten Situation nicht mehr klar, nicht mehr mit mir selber, schon lange nicht mehr.
Ich wünsche mir zu fliegen, alles zu vergessen, in einer anderen Welt zu sein, in einer, in der alles gut ist, in der ich glücklich bin. Ach verdammt, diese Welt existiert nicht! Nein, ich kann nicht glücklich sein, ich darf das nicht!
Die Grenze des Ertragbaren ist schon längst überschritten. Ich spüre nichts mehr und doch ist es so unendlich schmerzhaft.

Ich will fliegen, frei sein, ...


Kensi :**

5. März 2013

05.03.2013

Sonne!

Kaum haben sich die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolckendecke gekämpft, ist alles auf einmal wieder viel föhlicher.
Die Leute kommen plötzlich wieder mit fröhlichem Lachen im Gesicht nach draußen, in die im Winter verlasse Fußgängerzonen kommt wieder Leben, die ersten Cafés stellen Tische nach draußen. Alles ist auf einen Schlag wieder fröhlich und so voller Leben, wie man es den ganzen Winter nicht sehen konnte.
All die depressiven Gestalten, die düsteren Gedanken und die schlechte Laune sind weg. Ein kleines Stück Freiheit!
Und man beobachtet, wie man selbst wieder viel glücklicher ist, motivierter, ein Stück ausgeglichener und wie man süchtig nach den ersten Sonnenstrahlen des Jahres warm eingepackt draußen sitzt, immer der Sonne zugewand und all die Energie in sich aufsaugt.

Vielleicht sind es aber auch nur die Tabletten, die bewirken, dass ich wieder glücklicher bin. Ich habe es seit bestimmt vier Tagen geschafft mich nicht zu verletzen. Gar nicht. Zum mindestens glaub ich das.
Und auch das mit dem Essen wird wieder besser. Oder je nachdem wie man es sieht: Dieser Wunsch nach vollkommener körperlicher Perfektion ist wieder da. Vielleicht ist "vollkommene körperliche Perfektion" der falsche Ausdruck, doch der Wunsch abzunehmen, dünn zu sein, wunderschön zu sein.
Und diese teuflische Sucht etwas zu essen, sie ist verschwunden. Stattdessen ist da jetzt das Bedürfnis Laufen zu gehen, nach draußen zu gehen und mich zu bewegen. Es fühlt sich gut an.

Ich bin wieder glücklich. Für den Moment, ein kleines Stück.


Kensi :**

25. Februar 2013

25.02.2013

Besser. Zum ersten Mal, dass ich das Gefühl habe, dass die Tabletten auch wirklich was helfen.
Es ist schwer zu beschreiben, doch ich fühle mich ... ausgeglichener, vielleicht. Definitiv aber motivierter und lebensfreudiger. Niemals hatte ich mir vorgestellt, dass Tabletten tatsächlich so viel bewirken können.

Gestern war der Geburtstag meines Vaters. Der Tag war sogar richtig gut. Mein Vater war ganz anders: freundlicher und er hat sogar mit mir geredet. Auch am Freitag schon kam er mir verändert vor. Nett, etwas, dass ich nicht von ihm kenne.
Gestern waren dann Freunde meiner Eltern erst zum Kaffeetrinken und dann noch zum Abendessen eingeladen. Es gab Kuchen, sehr viel Kuchen; Marlene-Kuchen (Schocko-Kirsch-Blechkuchen), Buttermilchschnitten und eine Schwarzwälderkirschtorte.
Von der Schwarzwälderkirschtorte habe ich nichts probiert und von den Buttermilschnitten nur ein kleines Stück, von dem Marlene-Kuchen sogar zwei Stücke. Desweiteren habe ich 3! weiße Schokoladen getrunken, als ich bei meiner Freundin im Café war und danach sind wir noch Döner essen gegangen.
Also nicht wirklich gut.
Heute dann war das mit dem Essen auch schon wieder ein wenig seltsam: Ich habe ein Müsli gefrühstückt, in der Pause hatte ich einen Schokoladenmuffin, zu Mittag dann ein Brot mit Schinken und dafür dann aber keine Nachspeise, die ich sonst immer habe. Zu Abend gabs dann Tintenfisch und zwei Stück Baguette.
Wieder nicht so gut.

Das mit dem Essen ist besser geworden, doch von "gut" ist es noch weit entfernt. Aber ich will das durchziehen, ich will das schaffen.


Kensi :**

24. Februar 2013

24.02.2013

Alles klar? nein.

Wieder mal habe ich in meiner unendlichen Leichtgläubigkeit an das Gute in den Menschen geglaubt und wurde von der bitteren Wahrheit, dass es etwas wie "das Gute" gar nicht gibt, hart getroffen. Aber anstatt daraus zu lernen, werde ich diesen Fehler immer wieder machen und jedes Mal aufs Neue wird eine Welt für mich zusammen brechen.
Aber damit müsste ich inzwischen doch schon ganz gut umgehen können, nicht?

In meiner Unfähigkeit mit soetwas umgehen zu können, fange ich an mich zu isolieren. Mich in meinem Zimmer einzusperren, meine Arme aufzuschneiden und Tabletten mit Alkohol runter zu schlucken. Wieder. Immer wieder.
Besessen von dem Wunsch glücklich zu sein und begleitet von der Angst wieder verletzt zu werden.

Ich will feiern. Einfach alles vergessen. Mich mit Alkohol glücklich trinken, mit ein paar Pillen die Farben noch bunter werden lassen und so lange tanzen, bis die Diskolichter anfangen zu verschwimmen und du durch ein Farbenmeer fliegst, begleitet von Musik, die schmerzhaft laut in deinem Kopf dröhnt und dich alles vergessen lässt.


Kensi :**


17. Februar 2013

17.02.2013

Es ist nicht dieses Leben, das ich nicht ertrage, sondern das bin ich.
Immer zu bin ich dieses Monster, das alles zerstört.
Ich will nicht, dass meien Freunde mich ertragen müssen, doch ich kann auch nicht ohne sie. Und so mach ich mich kaputt. Doch was noch viel schlimmer ist, ich mache sie kaputt, diejenigen, an denen mir am meisten liegt, diejenigen, die ich so unbedingt brauche in meinem Leben.

Ich hasse dieses Leben, ich hasse mich selbst. Ich kann mein Spiegelbild nicht ertragen. Wenn ich langsam dabei zusehe, wie ich mich verändere, wie ich von dem netten, braven Mädchen immer mehr zu einem kaputten Stück leerem Körper werde. Ausgehölt, leer, alleine.
Ich ertrage es nicht, alleine zu sein. Ich ertrage es nicht, unter Menschen zu sein. Ich distanziere mich von meinen Freunden und im selben Moment klammere ich an ihnen fest und ziehe sie mit in mein Leben, die Hölle.
Ich mache sie kaputt, obwohl ich doch genau das vermeiden möchte. Sie sollen mich in Ruhe lassen, mich vergessen, das ist besser für sie. Aber ich kann sie nicht gehen lassen, ich halte sie fest, ziehe sie zurück zu mir.

Und jedes Mal, wenn ich denke, es ist ok, es geht, alles ist gut, dann wird es wieder schlimmer, schlimmer noch als zuvor.


Kensi :**

16. Februar 2013

16.02.2013

Die kalte Metallklinge liegt auf meinem Handgelenk. Ich ziehe sie über meine weiche Haut, sehe die rote Spur, die sie hinterlässt.
Fuck. Warum kann die Scheiße nicht einfach aufhören? All der Schmerz verschwinden? Nein, stattdessen wird er immer schlimmer, unaufhaltsam und zerstörerisch.
Ich drehe durch, ich kann nicht mehr! Ich will nicht mehr! Ich halte das nicht mehr länger aus.
Warum muss ich so krank kaputt sein? 
Das Blut läuft über meinen Arm, tropft auf den kalten Boden. Noch ein Schnitt, tiefer. Ich könnte das ganze jetzt beenden ...


Kensi :**

15. Februar 2013

15.02.2013 / 2

Nein, es ist nicht in Ordnung. Verdammt.
Ich hasse mich. Ich verabscheue mich. Ich verabscheue dieses Monster, dieses dreckige, beschissene, kranke Monster, das ich bin. Ich hasse alles an mir. Alles.
Doch am meisten hasse ich, dass ich nicht nur mein eh schon kaputtes Leben noch weiter ruiniere, sondern dass ich das Leben der Menschen, die ich am meisten mag zerstöre. Ich mache sie kaputt genauso wie ich auch mich kaputt mache.
Und wieder ist da der Wunsch, einfach nur zu sterben. Einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen ...
Niemand müsste mich mehr ertragen, endlich könnten sie glücklich werden - ohne mich!
Doch würden sie mich vermissen? Ich glaube nicht. Sie wären froh darüber, endlich ohne mich zu sein, endlich frei zu sein. Sie würden es doch nicht einmal bemerken. Tun sie doch nie.
Ich könnte es einfach beenden. All der Schmerz wäre weg ... Ich wäre frei.


Kensi :**